Egon-Eiermann-Preis, 2000   |@home @work|   |Anerkennung|


Jury Die Arbeit setzt sich auf eine klare, entspannte Weise mit dem Thema Nutzungsmischung | Nutzungstrennung auseinander. Die Verfasser haben richtiger Weise eingesehen, dass urbane Nutzungsmischung oft nicht so sehr durch Stapelung funktioniert, sondern durch ein symbiotisches Nebeneinander.

So bilden eine Schwimmhalle mit Park-Dach, ein Zentrum für Existenzgründer, eine Wohnanlage mit erdgebundenen Wohnungen und ein Arbeitshotel ein Ensemble, das gut auf die städtebaulichen Bedingungen reagiert und die Möglichkeiten zur funktionellen Vernetzung bietet.



existenz _ zentrum Im übersichtlichen Eingangs- und Servicebereich erhält man einen “Arbeitstrolly” sowie einen je nach den Anforderungen ideal zugeschnittenen Arbeitsplatz zugewiesen.

Die gegenläufige Rampe bietet durch ihre Struktur flexible Arbeits- und Bewegungsflächen und optimale Kommunikationsmöglichkeiten. Rückzugs- und Einzelbereiche werden im hinteren Teil des Gebäudes als abgeschlossene Denkerzellen angeboten.

Die Veränderung der Arbeitswerkzeuge wirkt sich auf die Gestaltung der Szenarien und damit auf Grundrisse und Gesamtform der Gebäude für das Arbeiten aus. Der Entwurf bietet für den Komplex einen eindeutigen Eingangs- und Orientierungsbereich - einen Großraum, Arbeitsflächen sowie ein separat nutzbares Auditorium.

Auch für die Bewohner des Stadtteils steht das öffentliche Schwimmbad zur Verfügung. Auf dessen Dach befinden sich 78 Stellflächen für PKW.

@home Auf einer Parzelle von je 6 x 28 m befindet sich jeweils ein Vorder- und ein Hinterhaus. Die Reihung dieses Prinzips mittels drei verschiedener Typen bietet bietet Whg. zwischen 78 qm und 120 qm und Ateliers mit 36 qm.

@work Ein Arbeitshotel stellt Wohnmöglichkeiten für einen zeitlich begrenzten Aufenthalt zur Verfügung. der Hinterhof mit Bambusgarten ist verknüpfendes Band zum Wohnteppich und Oase der Ruhe im Stadtgefüge.